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In eigener Sache – Junker Josef

Die letzte Sippung unseres wunderbaren Reyches brachte unter anderem die Wahlen, und zur Überraschung mancher fand man später in der Berichterstattung den Namen eines Junkers unter denen, die sich zur Arbeit eines „Gehülfen“ eines Ambtsträgers bereitfinden. Konkret meinen, aber das wollte ich eigentlich gar nicht sagen.

So bin ich bereits länger der „Gehülfe“ des Archivars, das ist der stolze Recke Ritter Posa, aber bilang habe ich auf den bekannten Pandemiegründen noch nicht viel gemacht, aber dafür viel vor. Ein Klosterarchiv mit rund 4000 Einheiten in 400 Schachteln und 40 laufenden Metern – alles durch acht teilbar – habe ich in rund 24 Arbeitswochen erledigt, verteilt über 16 Jahre, und mit den Papieren unserer Schlaraffia Colonia fange ich auch bald an. Das werden wohl 400 Einheiten in 40 Schachteln auf 4 laufenden Metern Regal- und Schrankplatz. Es sollte schaffbar sein. Ich schaue mal, was der Sommer bringt. Ideen produziert und manche Gedanken habe ich mir schon gemacht – dafür war Zeit. Aber die praktische Erprobung steht noch aus.

Nun kam bereits vor unserer Schluss-Sippung, die ich wegen eines Ausritts in die Oberpfalz und den begleitenden Ereignissen leider zum Glück schwänzen musste, hinzu, dass der ebenfalls stolze Recke Ritter Fasicorno mich bat, ihm hier und da zur Seite zu stehen, wenn es in seinem neuen Wahl-Ambtsbereich, für den er kandidiere, schwierig werden sollte. Das habe ich ihm gerne zugesagt. Denn das ist das schöne am Gehülfen-Dasein: Es gibt ab und zu etwas zu tun, aber nicht täglich ganztägig und nach Vereinbarung. Wer also einmal ambtliche Post von mir bekommt und da steht dann etwas vom „Gehülfen“, wundere sich dann bitte nicht.

Es ist dies mein Versuch, gestresste Rentner und Pensionisten zu entlasten, die keine schweren Arbeiten mehr tun können, und die zu unterstützen, die dann den „Job“ (nicht den Hiob – oder doch?) machen. Und Ritter Fasicorno hat mir erklärt, dass er meine Überbeanspruchung in den denkbar weitesten Grenzen halten wolle. Er hat sich sogar aus Zuckerwatte eine Geißel gebastelt, die er schwingen wird, um meinen Kopf in Bewegung zu bringen, der stets auf der Jagd nach Süßem ist. An eine Geißel mit Flaschen voll von frischem Quell hat er sich nicht drangetraut. Schade. Trotzdem – Schlaraffia erfreut mein Herz.

Wenn ich dann einmal Hülfe bräuchte, von wem immer, würde ich mich melden. Bei wem immer. Wahrscheinlich aber auf DIESER Seite hier.

Ein fröhliches LULU ruft Euer Junker Josef

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