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Sippungspause im Christmond 182

Schlaraffen lest!

Die steigenden Inzidenzen, die verworrene politische Diskussion, der schwierige Umgang der Öffentlichkeit mit der Pest des 21. Jahrhunderts, die unter dem Namen der „Krone“ bzw. „Corona“ einhergeht, hat wieder einmal auch unseren Bund getroffen. Schweren Herzens, das dürfen wir unterstellen, haben das Oberschlaraffat unseres Reyches und der Vorstand unseres profanen Vereins beschlossen, die Sippungen bis zum Anfang des Eismondes 163 auszusetzen. Nach den derzeitigen Überlegungen werden wir uns in der Roland(s)burg erst wieder am Freitag, dem 7ten im Eismonde 163, zusammenfinden, „so denn niemand der anwesenden betroffenen Sassen oder die Urheberin der Betroffenheit selbst dagegen etwas einzuwenden hat“. So würde es wahrscheinlich bei einem Gästeeinritt während einer Sippung formuliert werden.

Wenn wir Sassen uns nicht treffen dürfen oder können, betrifft das natürlich auch die Junkertafel. Die leidet am meisten, weil sie von den älteren Sassen in ausfallenden Sippungen nichts lernen und der Junkermeister sie nicht unterrichten kann.

Also haben wir Aktive von der Junkertafel uns am Freitag, dem 3ten im Christmond, in unserem Junkertafelraum bei „Jit.Si“ zu einer Videokonferenz zusammengeschaltet, um zu schauen, was wir miteinander, und für das und mit dem Reich tun könnten. Das Ergebnis war in zweifacher Hinsicht ernüchternd.

Die ach so wunderbare Technik war vollkommen überfordert mit uns. Gut, das ist normal, weil wir so anstrengend sind. Aber die Bilder blieben stehen, der Ton mutierte in Richtung Schweizer Käse, Helge Schneiders „Mikrofonausfall“ hatten wir live und in Farbe in unserer Konferenz. Vollkommen unzumutbar. Hintergrund war wahrscheinlich, dass wir Junker nicht die einzigen Menschen oder Schlaraffen sind, die ihre Aktivitäten ins „Netz“ zu verlagern suchten. Wir haben noch keine bessere kostenfreie technische Lösung und suchen danach, wobei diese auch bezahlbar bleiben muss. Das wird noch dauern. Träfen wir uns miteinander unter den Bedingungen dieses Freitages, würde mutmaßlich der größte Teil der Videoschaltung damit gefüllt sein, die Fragen negativ zu beantworten: „Siehst Du mich? Kannst Du mich hören! Ja? Super. Aber nicht verstehen? s trdwetoie45t 4wtr Sch…“ und so weiter. Geht nicht.

Zweitens. Wir Junker und auch unser Junkermeister erleben wieder einmal einen typischen Christmond. In unseren Fronburgen steppt der Bär. Hier müssen Etatmittel rausgehauen werden, dort stehen Azubiprüfungen an, an anderer Stelle jagt eine Sitzung die andere, Verkaufsgeschäfte müssen erledigt werden. Die Stimmung sei so fröhlich, dass es schon nicht mehr schön sei. 75 Prozent unserer Aktivitas (allerdings auf der Basis 4) an der Junkertafel klagen zwar nicht über „Stress“, aber sie haben ihn. Wenn einer der Junker meinte, es sei kein Problem für ihn selbst, mehrere Videokrystallinen zu organisiern, mussten Junkermeister und die anderen Junker sagen, dass Sie dafür momentan gar keine Zeit hätten. Allein etwas zu machen ist natürlich für einen Junker auch nicht so schön.

Ach ja, fast vergessen, da wäre ja auch noch die Behebung der der technischen Probleme zu lösen…

Dies und das und jenes haben wir miteinander beraten. Und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir am Montag, dem 20ten im Christmond, einige Tage vor dem Uhubaumfest, eine Videokrystalline halten wollen. Diese dreht sich dann um das Weihnachts- und auch Uhumbaumfest, wir laden rechtzeitig ein, wahrscheinlich auf einer anderen technischen „Plattform“, und werden dann miteinander die Vorfeier halten. Ihr alle seid dann auch eingeladen, Euch mit Gedichten und Geschichten zu beteiligen.

Die Einladung dazu wird über unsere Seite erfolgen.

Außerdem haben wir einige weitere Vorhaben für den weiteren Verlauf der Winterung ins Auge gefasst. Die müssen wir noch mit dem Thron diskutieren, der von diesem Glück noch nichts weiß, aber das machen wir erst im Eismond.

Was wir machen, o Schlaraffen, ist, dass wir hier auf dieser Seite nun in hoffentlich schneller Folge kleinere Beiträge einstellen wollen. Lest und hört: einstellen wollen. Nicht selber machen wollen. Das auch, aber nicht nur. Ihr dürft und sollt und Euch gegenseitig erfreuen mit Euren Beiträgen.

Für die Junkertafel grüßt Euch alle uhuherzlichst
Euer Junker Josef