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Zwischenstand der Sommerung in der Schlaraffia Colonia Agrippina

Man glaubt es kaum, aber es ist bereits der 24. Juli. Ziemlich genau vor zwei Monaten, am 21ten im Wonnemond Mai, hatten sich einige wenige Recken zur Sommer-Wanderung über die Alfterer Höhen eingefunden. am 9ten im Brachmond waren es dann einige mehr, die sich trauten, mit dem Kunsthysteriker, Stadtführer und Magister Thomas van Nies einige geschichtliche und auch zauberhafte Orte im Kölner Wilden Osten zwischen Buchheim und Merheim zu besuchen. Drei Wochen später, am 1ten im Heumonde, ging es dann mit einer rekordverdächtigen Zahl von 16 Sassen in das Kölner Viertel zwischen Breslauer Platz und Ebertplatz, und vor zwei Tagen gesellten sich immerhin noch 4 Sassen und einer Burgfrau einer öffentlichen Führung im Käthe-Kollwitz-Museum zu Köln über die Satire-Zeitschrift „Simplizissimus“ zu.

So ist nun der Sommer zur Hälfte um, und es geht am Freitag, dem 12ten im Erntemond, nachmittags um 16 Uhr in Köln-Poll weiter. Von der Haltestelle „Schüttewerk“ aus werden wir uns einige Industrie-Ruinen anschauen. Der Termin ist übrigens im Sommerprogramm für Samstag angekündigt, musste aber aus verschiedenen Gründen vorgezogen werden.So Ihr, o Sassen der Colonia, Agrippina, und Ihr, Ihr hochgeschätzten Gäste, das hier lest oder hört, weil es Euch jemand vorliest, seid Ihr herzlich eingeladen!

Unser letzter Termin ist dann der Donnerstag, 15ter im Herbstmond. Dann wird und Magister van Nies durch Braunsfeld führen. Los geht es um 16 Uhr an der KVB-Haltestelle Eupener Straße, Südseite, um 16 Uhr.

Hoffen wir darauf, dass wir diese beiden letzten Angebote gut erledigen können!

Dieser Tage quasselstrippte ich mit Ritter Fela-Gütt aus der Sugambria. Er möchte gerne mit einer Seilschaft von ganz Harten den Monte Trodelöh besteigen und an verschiedenen Stellen des Weges großartige zum schweren Weg passende Musik zu Gehör bringen. Ob das Unternehmen gelingt? Bislang steht indes der Termin noch nicht fest. Wer sich dafür interessiert, melde sich bitte bei mir, ich vermittle gerne den Kontakt.

Der Monte Trodelöh ist ja bekanntlich Kölns höchster Berg von geradezu imperialen Format. Seine Höhe in Angström und in Worten auszudrücken ist mir gerade nicht möglich. Auch dorthin könnten wir eine Sommer-Expedition starten – nicht aber mehr in der Sommerung 163.

Für mich geht die arbeitsreiche Sommerung weiter, für meine Brüder an unserer Junkertafel auch. Die Profanei hat uns fest im Griff, saugt unsere Zeit in sich auf, raubt uns alle Kräfte. Sollten wir die Sommerung überleben, werden wir vollkommen entkräftet Anfang des Lethemondes unter unserer Tafel liegen und so laut schnarchen, dass selbst der lauteste Ermunterungston unseres Hohen Thrones diese Laute nicht übertönen und auch unser neuer Junkermeister durch heftigstes Rütteln uns nicht wird wecken können. Das nur als Ausblick auf die Schrecklichkeiten, die auf Euch warten – und als Ermunterung, die Sommerszeit und unsere bevorstehenden Schlafzeiten für die Kreation neuer, erfrischender und uns aufrüttelnden Fechsungen zu nutzen.

Aus meiner uhuarmen Sommerung grüßt Euch uhuallerherztlichst Euer

Junker Josef

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